Kurzinfo: Braunlage liegt zu Füßen des höchsten Berges des westlichen Harzes: dem 971m hohen Wurmberg. Diese Stadt hat immer Saison, denn hier ist immer etwas los. Nicht nur zur Walpurgisnacht, auch auch zu vielen anderen Feierlichkeiten platzt die Stadt aus allen Nähten. Gerüchten zufolge zählt die kleine Stadt jedes Jahr eine Million Kurgäste. Besonders beliebt sind zB. die Köhlertage, wenn nach altem Brauch die Kohlemeiler entzündet werden und die Kohlenmeister zum Grillen einladen.
Blick auf Braunlage
Gesiedelt haben hier Menschen bereits vor Christi Geburt, wie Relikte auf dem Wurmberg zeigen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Braunlage als "casa di brunla" 1227, gemeint war ein eisenverarbeitender Betrieb. "brunla" bedeutet übrigens "dunkler Wald".
Im Mittelalter lebten die Menschen neben dem Hüttenbetrieb auch von Waldwirtschaft, Viehaltung und Holzköhlerei("Schwarzarbeit").
Teich im Kurpark Braunlage
Was man gesehen haben sollte: Eine Wurmberg-Wanderung ist etwas für Bergfanatiker. Auf dem kurzem Weg (Ausschilderung ab Parkplatz Seilbahn) gehts am schnellsten, am bequemsten ist natürlich die Fahrt mit der Seilbahn. Sehenswert sind auf dem Wurmberg in jedem Fall die 87m lange "Hexentreppe", die zu einer frühgeschichtlichen Kultstätte unbekannter Verwendung gehört. Freigelegt wurden viele der Relikte auf dem Wurmberg durch den Hannoveraner Archäologen Walter Nowothnik. Erstaunlich ist die Ähnlichkeit der insgesamt über 1200m langen Anlage zu einer Anlage in der Bretagne, die wahrscheinlich denselben Erbauer hat.
Interessant ist auch ein Abstecher nach Walkenried. Dort kann man eine recht gut erhaltene Ruine eines Zisterzienserklosters besichtigen. Im Gegensatz zu vielen verfallenen Köstern ist hier neben dem Portal auch noch der Kreuzgang sowie Teile des Wohn- und Arbeitsbereiches erhalten.
Kloster Walkenried
Es gibt eine Reihe weiterer sehenswerter Wanderziele rund um Braunlage, die auf der folgenden Seite unter den Fundpunkten näher erläutert werden.