Mineralien und Fossilien
des Harzes
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Festenburg
Anfahrt: Von Zellerfeld in Richtung Schulenberg, ca.
2km nach Ortsausgang links geteerte Straße nach Festenburg. Direkt
an der Straße liegen die Halden. Alternative: Anfahrt wie bei Oberschulenberg
und Wanderung geradeaus, um den Schalker Teich. Auch hier zahlreiche Halden.
Es empfiehlt sich eine Rundwanderung um den Schalker
Teich, ausgehend entweder von Festeburg oder Oberschulenberg, zur anderen
Seite gelangt man schnell über einen Weg entlang der Staumauer.
Schalker Teich
Kurzinfo: die Halden entstammen Gruben auf dem
Bockswieser Gangzug; erste Erwähnung findet eine Grube "Vesteburg"
1569; man erhält interessante Einblicke in das Wasserwirtschaftssystem
der Gruben
Hinweise: Das Beschädigen der Böschungen
und das Betreten der Halden ist verboten.
Lagebild:
Geologische Übersicht
aus: "Der Harz, geologische Wanderungen";KNOLLE et al.[10]
Letzte Begehung: 1999
Aktueller Status: Interessant für Fossiliensammler
Mineralienübersicht
Oberschulenberg
Anfahrt: Straße Zellerfeld Richtung Schulenberg,
bereits beim Vorbeifahren stark besuchte Halden am Straßenrand den
Berghang hinauf. Ausserdem sehr guter Fundpunkt beim Glücksrader Schacht:
Die Straße links nach Oberschulenberg hinauf folgen, am Ende Parkmöglichkeiten.
Rechts hinauf geht es zu
den Halden, geradeaus
zum Schalker Teich
Dann hinter der Wegschranke rechts den Berg hinauf. Nach
kurzem steilen Weg links Denkmal.
Der "Lochstein"
Dahinter führt ein Pfad links in den Wald, vorbei
an Pingen zu einer ausgedehnten Halde.
Einblicke in die Halden
Der Weg wird z.Zt. als Rundwanderweg ausgebaut und ist
daher nicht mehr so leicht zu verfehlen wie noch vor einigen Jahren.
Verläßt man den Weg nicht, sondern geht weiter
den Berg hinauf, gelangt man auf der anderen Seite in das Silberbachtal.
Hier liegen vereinzelte Schlackeabraumplätze, die unter Naturschutz
stehen. Folgt man dem Silberbachtal in von Schulenberg abgewandter Richtung
(links, O) zweigt rechts das Riesenbachtal ab. Man umgeht eine Absperrung
und passiert eine Försterei. Kurz danach Abzweigung rechts den Berg
hinauf. Nach KLOSE[1] kann man ein Stück
höher am Hang schöne Funde machen, besonders Quarzstufen von
beachtlicher Größe. Bei einem Besuch 1998 zeigte sich, dass
der Weg kaum noch begehbar ist. Ein Erreichen der Halde wurde zudem durch
starke Umzäunung verhindert.
Riesenbachtal
Kurzinfo: wie Festenburg Bockswieser Gangzug;
die Gruben lauten: "Glücksrad", "Gelbe Lilie", "Schulenbergsglück"
sowie "Juliane Sophie", die bis 1904 tätig war. Die höchste jemals
erreichte Tiefe betrug hier 400m! Die Halden im Riesenbachtal entstammen
Gruben auf dem Kupferkronegang.
Hinweise: Nach dem Fundort wurde das Mineral "Schulenbergit"
benannt. Es entspricht der Zusammensetzung (Cu, Zn)7[(OH)5/SO4/CO3]2*3H2O.
Das Betreten der Pingen ist lebensgefährlich! Das
Riesenbachtal ist zudem für Wanderer gesperrt.
Lageplan:
Übersichtskarte
aus: "Der Mineralienführer
Harz"; KLOSE[11]
Letzte Begehung: 1999
Aktueller Status: immer eine Anreise wert, vom
Anfänger bis zum Profi kommen alle voll auf ihre Kosten
Mineralienübersicht