Mineralien und Fossilien
des Harzes
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Von Thale bis Altenbrak
- Geologische
Wanderung durch das Bodetal
- Weitere Fundstellen (nach
KLOSE[23])
in der Region wurden von uns nicht besucht, sollen aber der Vollständigkeit
halber genannt werden:
- Katzenaugen
bei Altenbrak
- Axinitfundstelle
im Mühlengraben
- Axinitfundstelle
im Rabetal
- Axinitfundstelle
in der kleinen Bossleichschlucht
- Hessonitfundstelle
an den Glashüttenköpfen
- Flußspatgrube
im Hagental
- Granitsteinbruch
südlich Gernrode
- Granitsteinbruch
Bischoferode
Generelle Anfahrt: Für die geologische Wanderung
fährt man am besten nach Thale.
Kurzinfo: Die Stadt Thale ist bekannt für
sein Harzer Bergtheater mit 1500 Plätzen. Besonders in der Walpurgisnacht
wird hier auf dem Hexentanzplatz kräftig gefeiert.
Was man gesehen haben sollte:
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Neben dem Hexentanzplatz, der Roßtrappe und dem Bodetal
sollte man unbedingt einen Abstecher zur nahen Teufelsmauer machen. Neben
der "Wedderslebener Teufelsmauer" (Anfahrt über die Straße von
Neinstedt nach Weddersleben, nach einer Brücke über die Bode
links Parkplatz - von dort schmaler, kurzer Wanderweg) gibt es einen weiteren
Abschnitt bei Blankenburg (B81 nach Blankenburg, Ausschilderung zur Jugendherberge
folgen). Beide Teile sind absolut sehenswert und in puncto Aussicht mit
Fernblicken unübertroffen. Der Grund für die bizarren Formen
ist das Gestein: Heidelberg-Sandstein, durch Verkieselung extrem widerstandsfähig.
An weniger stark verkieselten Stellen hat die Erosion ihre Spuren hinterlassen
und so Spalten und Klippen geschaffen. Das Naturschutzgebiet der Teufelsmauer
bei Neinstedt ist übrigens eines der ältesten: Bereits 1852 stellte
die preußische Regierung die Region unter Schutz.
Auf der Teufelsmauer bei
Blankenburg
Blick von der Wedderslebener
Teufelsmauer
Die Wedderslebener Teufelsmauer
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Bei Blankenburg liegt auch die sog. "Kleine Roßtrappe"
mit der Burg Regenstein. Autofahrer müssen hier ein paar Mark fürs
Parken lockermachen. Die Burg wurde im Mittelalter errichtet, 1599 fiel
sie an Brandenburg-Preußen. 1670 erfolgte ein Ausbau zur preußischen
Festung, mitten im Gebiet Braunschweig. Nach dem Siebenjährigen Krieg
wurde sie verlassen und gesprengt. Das Gestein, auf dem die Burg errichtet
wurde, ist ebenfalls widerstandsfähiger Heidelberg-Sandstein mit starker
Verkieselung.
Blick auf Burg Regenstein
Der obere Teil der Burg
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Wer nach einer Wanderung durch das Bodetal noch nicht genug
bekommen hat, sollte sich das Selketal ansehen. Dort findet sich auch die
Burg Falkenstein, eine der am besten erhaltenen Burgen Deutschlands - kein
Wunder, denn sie wurde nie erobert. 1230 verfaßte Eike von Repkow
hier den "Sachsenspiegel", das erste umfassende Gesetzbuch, dass noch im
19. Jhdt. als Rechtsgrundlage galt.
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Wer sich für Baukunst interessiert, der sollte auch
mal in Gernrode vorbeischauen. Im Stadtzentrum steht dort die imposante
Stiftskirche St.Cyriakus, angeblich ein Musterbeispiel ottonischer Baukunst.